Stolpersteine für die Familie Stein
Am 24. Mai war Stolpersteinverlegung für die von den Nazis verfolgte Familie Stein, die bis 1938 ein Kaufhaus in der Siemensstadt betrieb. Die Tochter Luise (* 30. Juli 1896 – † 5. Juni 1942) wurde in Auschwitz ermordet. Gerne habe ich für die Gedenksteine auch persönlich gespendet. Die Steine wurden von einem Schüler und einem Lehrer des OSZ Bautechnik I (Knobelsdorff-Schule) verlegt und liegen an der Nonnendammallee 82. Das zerstörte Haus wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Geführt wurden das Berliner Kaufhaus Stein von 1912 an durch Adolf Stein (* 21. November 1863 – † 20. November 1938) und Rosalie Stein geb. Cohn (* 26. Februar 1871 – † 11. Januar 1951), beide jüdischer Herkunft. Adolf Stein starb wenige Tage nach den Misshandlungen durch die SA in der Reichspogromnacht, während Rosalie Stein Theresienstadt überlebte und nach Ecuador auswandern konnte. Dorthin schaffte es auch ihr Sohn Erwin. Eine Enkelin lebt inzwischen in Israel.
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