Menschenwürdige Arbeit in Lieferkettengesetz sicherstellen

18. September 2020

Globale Herausforderungen müssen mit global gerechtem Handeln beantwortet werden. Allein mit Grenzschließungen lässt sich ein Virus nicht stoppen. Vielmehr müssen wir die WHO stärken und die globalen Gesundheitssysteme ausbauen. Dafür wollen wir 0,1% des Bruttonationaleinkommens. Wir sagen, Schluss mit der Sklaverei: Es muss ein Lieferkettengesetz her, das Kinderarbeit sanktioniert und menschenwürdige Arbeit sicherstellt.

Herr Präsident,
verehrte Damen und Herren,

wer sich einfach nur die Maske vom Kopf reißt, einen Alu-Hut aufsetzt und meint durch Grenzschließung einen Virus zu stoppen, der wandelt selbst am Rande des Wahnsinns.

Mehr gibt es an dieser Stelle zu den Anträgen der AfD nicht zu sagen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich bereits über 29 Millionen Menschen weltweit mit dem Covid-19-Virus infiziert.

Die Corona-TOP 5 werden angeführt von den USA, Indien, Brasilien und Russland. Bei diesen Staaten stechen einige Gemeinsamkeiten hervor: An der Spitze stehen Personen, die es unerhört finden, dass da eine weltweite Pandemie herrscht, die nicht auf ihr Kommando hört.

So gern wir darüber süffisant den Kopf schütteln:
Solche Dickköpfe – sind gefährlich.

Ihre Politik führt dazu, dass sich die Leichensärge der Corona-Toten stapeln.

Die Herren Trump, Putin und Bolsonaro haben keine Antworten auf die globalen Probleme. Ganz im Gegenteil, sie sind selber Teil des Problems!

 

Sehr verehrte Damen und Herren,

die Zahl der Klimavertriebenen ist inzwischen größer als die Zahl der Menschen, die vor bewaffneten Konflikten fliehen. Die Weltbank prognostiziert, dass es bis zum Jahr 2050 insgesamt 140 Mio. Klimaflüchtlinge gibt.

Unsere Antworten als Linke ist:
Ganz einfach: Drei Punkte!

Der Klimapass: Damit schützen wir Menschen, deren Herkunftsländer buchstäblich bald im Meer versinken. Ein Klimapass kann Menschen vor Staatenlosigkeit schützen,

Das Bruttonationaleinkommenen: Wir müssen 0,1 Prozent für die globale Gesundheitszusammenarbeit ausgeben. So wie es die WHO seit langem fordert.

Und drittens,
Das Lieferkettengesetz: Wir sagen, schluss mit der Ausbeutung unter der Bettdecke! Hersteller müssen nachweisen, dass ihre Produkte

– bei gerechtem Lohn,
– unter menschenwürdigen Zuständen und
– umweltverträglich

hergestellt werden. Es kann da nicht heißen „Das war unser Kooperationspartner, damit haben wir nichts zu tun.“

 

 

Entwicklungsminister Müller ist ja bislang kein Mitglied von uns LINKEN.

Aber er hat Recht, wenn er sagt, wir müßten globale Herausforderungen mit global gerechtem Handeln beantworten.

Das ist ein Ziel, für das es sich lohnt zu kämpfen. Ohne AluHüte und nationalistische Politik!

 

In diesem Sinn vielen Dank.

Bundestagsbüro

Helin Evrim Sommer, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030-227-77518
helin-evrim.sommer@bundestag.de

Bürgerbüro Spandau

Reisstraße 21
13629 Berlin
Tel: 030-235-64177
helin-evrim.sommer.ma05@bundestag.de

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