Rechnung für Klimawandel bezahlen

Anlässlich des Petersberger Klimadialog fordert Helin Evrim Sommer, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Frau Merkel auf, die Klimapolitik ernst zu nehmen. Die Gelder für die ärmeren Länder müssen sowohl in die Vermeidung der Treibhausgase als auch in die aktive Bekämpfung des Klimawandels fließen.

„Die Bewältigung des Klimawandels braucht mehr Engagement, und zwar auf zwei Schienen“, verlangt Helin Evrim Sommer angesichts des bevorstehenden Petersberger Klimadialogs.

„Es bedarf einerseits eines ambitionierten und weltweiten Absenkens der Erderwärmung und andererseits der Finanzhilfen für den globalen Süden, sodass diese sich gegen Klimawandel wappnen können“, argumentiert Sommer.

„Gemeinsam mit der Weltgemeinschaft müssen wir dafür sorgen, dass Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern entstehen, sodass diese Menschen vor den akuten Auswirkungen des Klimawandels geschützt sind. Dazu zählen beispielsweise Schutzdeiche vor Überflutungen. Tatsächlich fließt jedoch nur ein Fünftel der Ausgaben in solche Bereiche.“

„Schon jetzt sterben und leiden Menschen unter den klimatischen Veränderungen. Naturkatastrophen wie Bodenerosionen, Waldbrände und die Überschwemmungen nehmen zu. Dabei wird der Klimawandel gerade von reichen Ländern produziert, der aber vor allem die ärmeren Länder trifft. Deutschland muss sich seiner Verantwortung stellen, denn Deutschland ist auf Platz 7 der weltweit größten CO2-Emittenten.“

Es darf keine kleinen Trippelschritte wie in den letzten Jahren mehr geben. Die Bundeskanzlerin Merkel muss auf dem Petersberger Klimadialog liefern!“, insistiert Sommer.